Funktionelles Training beinhaltet komplexe Bewegungsabläufe, die mehrere Gelenke und Muskelgruppen gleichzeitig beanspruchen. Somit bereitet das Training den Körper auf alle Bewegungsanforderungen vor. Anstatt einzelne Muskelpartien selektiv zu trainieren, wird der Körper im Ganzen gekräftigt, so wie es der Alltag von ihm verlangt. Der Körper wird beim Funktionellen Training funktional beansprucht um Sport- und Alltagsverletzungen bestmöglich vorzubeugen.
Somit steht es im Gegensatz zum traditionellen Krafttraining, bei dem oft ein Großteil der Übungen an Geräten absolviert wird, um die anzusprechenden Muskeln oder Muskelgruppen gezielt zu isolieren. Betrachtet man die Bewegungen des Menschen im (Sport-)Alltag, so fällt auf, dass so gut wie keine Bewegung auf nur ein Gelenk beschränkt ist. Somit wäre es vor dem Hintergrund des funktionellen Trainings unzweckmäßig nur eine bestimmte Muskelgruppe gezielt anzusprechen, wenn doch eine ganze Muskelkette aus einer Vielzahl von Muskeln involviert ist.
Funktionelle Trainingsprogramme versetzen Dich gewollt in eine instabile Lage. Du musst reagieren und mit gezielten Bewegungen Stabilität wiederaufbauen. Es besteht überwiegend aus Übungen, bei denen Du mit deinem eigenen Körpergewicht als Widerstand arbeitest. Durch die Übung selbst, durch instabile oder labile Unterlagen oder durch einen äußeren Reiz wird eine instabile Gleichgewichtssituation hervorgerufen, in welcher Du dich stabilisieren beziehungsweise ausbalancieren musst.